In der letzten Saison wurden vor der Bossard Arena in Zug rund zehn friedliche Protestaktionen gegen die ID-Scans für Gästefans durchgeführt. In dieser Saison sind bereits drei weitere dazugekommen.
Da alle Protestaktionen friedlich verlaufen sind, musste die Zuger Polizei sich nun etwas Neues ausdenken. Unterstellt wurde daher den am letzten Samstag anreisenden Fans aus Davos, dass sie gewaltbereit sind und die “Öffentliche Ordnung und Sicherheit” gefährden, wenn sie zusammen die Partie ihres HCD gegen Zug auf einer Leinwand vor der Bossard Arena im Rahmen eines "nicht bewilligten Public Viewings" verfolgen.
Was hier beschrieben wird, ist keine skurrile Parodie, die wir an der nächsten Zuger Fasnacht aufführen wollen, sondern ein komplett unverhältnismässiger Polizeieinsatz, der unnötige Kosten verursacht hat.
Dass Gästefans unter einen Generalverdacht gestellt werden, ist ein politischer Entscheid. Dass nur jene, die ein günstiges Stehplatzticket kaufen, beim Einlass ins Stadion fotografiert werden und ihre ID scannen lassen müssen, ist ebenfalls ein politischer Entscheid. Will man nun aber friedlich und in Ausübung der verfassungsrechtlich garantierten Versammlungsfreiheit vor Ort in Zug gegen solche Massnahme protestieren, wird die Polizei losgeschickt, um Menschen abzuschrecken und einzuschüchtern.
Dieser Vorfall zeigt beispielhaft, warum es so wichtig ist, dass Missstände aufdeckt werden und die Stimme der Kurven geeint gegen solche Zustände vorgeht.
Das Statement von “Sektor1921” ist hier zu lesen.