Neben allen Aktionen dokumentieren wir auch alle Communiqués und wollen die Stimmen der Fankurven verstärken. Informiere dich, was im Schweizer Eishockey falsch läuft und was dagegen unternommen wird!
Schluss mit Kollektivstrafen
28.10.24
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EHCK : ZSC
Am Derby gemeinsam gegen Kollektivstrafen
Am Freitagabend fand das erste Zürcher Derby der Saison statt. Neben den eindrucksvollen Choreografien beider Fankurven und dem Sieg der Klotener nach Penaltyschiessen sorgte eine gross angelegte Protestaktion gegen Kollektivstrafen für Aufsehen. Wieso wurde ausgerechnet das Zürcher Derby, ein Spiel voller Rivalität und Feindschaft, Schauplatz einer der bislang grössten Protestaktionen zwischen Heim- und Auswärtsfans?
NEIN zu Kollektivstrafen und willkürlicher Repression
Am 18. Oktober 2024 fanden in mehreren Schweizer Eishockeystadien Aktionen gegen das Kaskadenmodell statt. Der Protest richtete sich gegen die verpönten Kollektivstrafen und die Hardliner in Verband und Politik, welche sich damit ein Werkzeug der Willkür und Repression geschaffen haben.
In der letzten Saison wurden vor der Bossard Arena in Zug rund zehn friedliche Protestaktionen gegen die ID-Scans für Gästefans durchgeführt. In dieser Saison sind bereits drei weitere dazugekommen.
Ohne Gästesektoren, keine Gästefans. Ohne Gästefans, deutlich weniger Stimmung und Emotionen im Stadion. Das sieht auch die Liga so und hat darum seit Saisonbeginn im Infrastrukturreglement vorgeschrieben, dass jedes Stadion einen Stehplatz-Gästesektor haben muss. Die Liga empfiehlt den Clubs, die Grösse der Sektoren auf 5% der Gesamtkapazität anzusetzen.
Der Weg hat erst begonnen, die Lancierung von PRO FANS ist gelungen!
Im ersten Jahr haben wir es geschafft, dass sich fast alle Fanszenen auf Forderungen geeinigt haben. Ein klares Zeichen, dass die Missstände im Schweizer Eishockey allerorts sehr ähnlicher Natur sind.
Die Veränderungen und Massnahmen im Schluefweg in dieser Saison sorgten schweizweit bei Fans für Stirnrunzeln. Gastfreundschaft scheint in Kloten momentan baden bzw. unterzugehen. Nach dem bereits mehrere Fankurven auf die Missstände in Kloten aufmerksam machten, kam es nun auch von uns beim letzten Spiel in Kloten zu einer Aktion gegen die aktuelle Situation im Gästesektor des Schluefwegs.
Mitte der Saison 2023/2024 wurden in Kloten, 1,5 Meter hohe Plexiglaswände installiert. Dies, obwohl es in diesem Gästesektor zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen war. Die lokalen Fans stellten diese Entscheidung, einen attraktiven Gästesektor in ein Aquarium für Gästefans zu verwandeln, sofort in Frage...
In fast allen Eishockeystadien der National League wurdedieses Wochenende zum ersten Mal bunt und lautstark auf «Pro Fans» aufmerksamgemacht. Steh- und Sitzplatz-Besucher:innen wurden mittels Flugblatt überunsere Forderungen informiert.
In den letzten Tagen haben die Heimkurven der National League ihren Vereinen einen offenen Brief übergeben und die Geschäftsführung der National League hat denselben Brief von «Pro Fans» erhalten, stellvertretend für die unterzeichnenden Fankurven.
Das zweite Derby am letzten Wochenende wurde von einem absurden Polizeieinsatz in Kloten überschattet. Rückblickend erscheint er genauso unglaublich, wie die beiden Derby-Wunder auf dem Eis.
Das zweite Auswärtsderby in Kloten wird überschattet von einer Polizeiaktion, welche seinesgleichen sucht und grosse Fragezeichen bei uns hinterlässt. Die beiden katastrophalen Auftritte des ZSC werden dadurch für uns zur Nebensache. Wir überlassen deren Aufarbeitung selbstverständlich der sportlichen Führung und dem Team. Viel mehr möchten wir uns zu den Vorfällen rund um das Stadion äussern und unser Fernbleiben vom Derby begründen.
Aktionen gegen ID-Scan, Generalverdacht und Kollektivstrafen
Innerhalb einer Wochenfrist haben wir den ID-Scans in schweizerischen Stadien gleich zweimal getrotzt. Am 25. November 2023 in Davos und am 1. Dezember in Zug gelang es uns, Zeichen gegen jene zu setzen, die sich heimlich den Fichenstaat zurückwünschen.
Nach wie vor werden wir oft gefragt, weshalb wir die Auswärtsspiele in Stadien boykottieren würden, in denen ein ID-Scan durch private Sicherheitsdienste stattfindet. «Wer nichts zu verstecken hat, hat nichts zu befürchten» lautet ein geflügeltes Bonmot in diesem Zusammenhang.
Wie wir in letzter Zeit immer öfter feststellen mussten, werden Gästesektoren schweizweit immer kleiner, unangenehmer, mühsamer und teurer. Dies, um den Besuch für Gästefans möglichst unattraktiv zu gestalten.
Wie wohl jeder Matchbesucher am Sonntagabend in Zürich mitbekommen hat, haben wir – der Sektor 1921 Davos und der Limmatblock Zürich – die ersten fünf Minuten gemeinsam lautstark gegen die Spielansetzung um 20 Uhr an einem Sonntag protestiert.
Seit der Saison 2014/2015 wendet der Lausanne Hockey Club eine systematische Ausweiskontrolle mittels «ID Scan» bei allen Gästefans an, die den Gästesektor in Malley besuchen wollen.
Abzocke bei den Eintrittspreisen in Stehplatzsektoren – Fans haben die Schnauze voll!
Die Proteste gegen die hohen Ticketpreise haben Wirkung gezeigt. Der HCAP hat die Preise für den Gästesektor auf öffentlichen Druck hin weiter gesenkt. Ein grosses Dankeschön an alle, die den Protest in Langnau gegen die überrissenen Preise in Ambrì unterstützten. Doch der Kampf um die legitimen Interessen der Fankurven geht weiter. Woche für Woche, Spieltag für Spieltag.
In Ambri kostet in der Quali ein Ticket im Gästesektor neu 40.- Franken!
Dieser Titel klingt wohl wie ein schlechter Scherz, ist aber leider Realität. Der HC Ambri Piotta, welcher für den mit Abstand teuersten Gästesektor der NLA bereits bekannt war, erhöht auf die kommende Saison hin die Preise um weitere 5.- Franken.
Willkür und kein Gehör – NL verteilt Stadionverbote ohne Beweise und ohne rechtliches Gehör
Repression und Stadionverbote ohne Beweis und alleine auf Aussagen von Sicherheitdienst und Polizei, keine Rechtsmittel und keine Anhörung… was ist das für ein Rechtsstaat?
Tatort Ittigen – wir tragen das «Schweizer Eishockey» zu Grabe
Vielleicht für die einen pietätslos für uns eine unausweichliche Folge dieser Ligareform. Mit dieser Reform wird das Eishockey und die Fankultur in seinen Grundformen nachhaltig erschüttert und zerstört.
Offener Brief an den VR des SCL – Thema Ligareform
Mit grosser Sorge betrachten wir die Entwicklung zur Ligareform und die Kastrierung des Sports. Ein offener Brief aus der Fanszene des SCL an den Verwaltungsrat als Versuch, den verantwortlichen die Augen zu öffnen.
In der Bosshard-Arena gilt seit dem Neubau ID-Scan und Fotografieren der Gästefans als Standard. Dahinter steht eine private Firma, die keine Auskunft gibt, was mit den Daten passiert.
Während die Gästesektoren schweizweit immer weiter verkleinert werden und Gästefans immer seltener willkommen sind, hat Winterthur ihren grossen Gästesektor noch einmal vergrössert.
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