Seit mehreren Jahren besteht in Zug für Gästefans die Pflicht, beim Einlass die ID scannen zu lassen.
Die Probleme damit sind hinlänglich bekannt (Ungleichbehandlung von Gästefans, Vorverurteilung und fragwürdige Datenhaltung durch Private, etc.). Der Nutzen höchstens fragwürdig. Um ein Zeichen gegen das ID-Scanning zu setzen, reisten rund 50 Personen aus dem Sektor 46 Langnau nach Zug und protestierten vor dem Stadion gegen die problematische Ungleichbehandlung der Gästefans und forderten vehement der sofortige Stopp der fragwürdigen ID-Praxis in Zug. Während das Spiel auf Leinwand und Laptop mit Bratwurst und Bier verfolgt wurde, zeigten wir gemeinsam mit der Herti-Nordkurve ein Spruchband in Richtung Polizei und Justiz: "Lieber Stimmig und Emotione aus stummi Gästesektore".
Mit dieser Aktion will man den Verantwortlichen im Zuger Justizapparat klarmachen, dass sich laute, bunte und oftmals auch kritische Fankurven nicht einfach so verbannen lassen. Dass die im Anschluss eintreffenden Polizisten mit den üblichen Drohgebärden um sich geworfen haben und rund 50 Stadionverbote aussprechen wollten zeigt, wie man in Zug sämtliche unangenehme Fragestellungen lösen will: Mit willkürlicher Repression.
Wir werden nicht Ruhe geben. ID-Scan abschaffen!